Sky City 

 Es hörte sich ja so toll an, auch die Website sieht ja toll aus.

Ein Indianer Pueblo auf einem Sandsteinfelsen. 

Dieses Pueblo, und auch noch einige andere Dinge, haben meine Meinung über die Indianer grundlegend geändert.

Unsere Geschichte hierzu:

Sky City, muss man gesehen haben, also hin. Man fährt von der Hauptsrasse ab und befindet sich in einem Indianerreservat. Tolle Landschaft, man macht vielleicht ein paar Fotos.

Am Besucherzentrum wird man dann erst einmal aufgeklärt, dass sich jeder Besucher hier registrieren muss. Ok, also rein zur Registrierung. Nun möchte man natürlich auch Sky City besichtigen, dafür ist man schließlich hergekommen. Besichtigungen sind nur in einem Bus möglich und kosten pro Person 20 $ (!!!).

20 $ um ein auf einem Felsen gelegenes Slum zu besuchen ??? Nein danke. Dann kam der Oberhammer. Für jede Kamera braucht man eine Camerapermission und die kostet 20 $.

Schon Fotos gemacht? Prima, dann bitte 20 $ zahlen oder den Film abgeben. Videokamera dabei? Ist hier strengstens verboten. Sie wollen auch noch Fotos von den Einheimischen, oder deren Handwerkskunst machen? Da müssen Sie die erst mal fragen, ob die damit einverstanden sind ($$$)

Wir haben dann zähneknirschend die 20 $ für eine Camerapermission gezahlt und haben uns schnellstmöglichst aus dem Staub gemacht. 

 

Die Indianer, die hier leben, sind (angeblich) ganz arm dran. Ihre einzige Einnahmequelle sind nun mal die Touristen (angeblich). Wir fanden diese Abzocke einfach nur unverschämt.

Das Zweite, was meine Meinung über Indianer geändert hat, ist Folgendes.

Wir waren auch, weil er quasi am Weg lag, am Lake Powel. Dort hat die amerikanische Regierung in den 60ern einen Staudamm errichtet. Mit dem angeschlossenen Wasserkraftwerk wird nun eine Menge Geld verdient. Die Landschaft rund um Lake Powel ist jetzt nicht soooo toll, aber größten Teils  noch natürlich....und außerdem Indianerreservat. Indianer leben im Einklang mit der Natur und allen Lebewesen, schützen die Umwelt,  usw....ja, aber nur, so lange damit Geld zu verdienen ist. Verspricht eine andere Einnahmequelle mehr Geld, dann wird eben mitten im Reservat ein riesiges Kohlekraftwerk errichtet. Damit war in den 70ern richtig viel Geld zu verdienen. Umweltschutz? Wen interessiert's? Ist schließlich ein Reservat, da dürfen die Indianer tun und lassen, was sie wollen. Und so war schon von Weitem eine schmutzig grau-gelbe Dunstglocke über dem Reservat zu erkennen.....  

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