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Natürlich,
das Cable Car gehört zu San Francisco, wie der Eiffelturm zu Paris. |
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Dann
gibt's da aber auch noch Oberleitungsbusse (wie in Solingen)... |
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...Straßenbahnen,
Streetcars genannt, von denen alle irgendwie alt... |
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...und
keine wie die andere aussehen. |
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OK,
zugegeben, so antiquiert ist das Nahverkehrssystem dann doch nicht.
Sieht
aber alles irgendwie zusammengewürfelt aus. 4
Cable Car Linien, dazu ein paar Streetcars (Straßenbahnen),
Oberleitungsbusse und wo das nicht reicht, fahren dann auch noch ein
paar "normale" Busse. Und damit die Verwirrung komplett
wird, betätigen sich auch noch verschiedene Busunternehmen in der
Stadt. Man kann also mit seinem "MUNI-Pass" zwar Cable Car
und Street Car fahren und auch einige der Buslinien nutzen, aber
längst nicht alle. |
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Die
Cable Cars sind einfach ein Muss. Es gibt 4 Linien und die Cars
halten auf jeder Straßenkreuzung zum einsteigen. |
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Nein,
nicht an der Kreuzung sondern auf, also mitten auf der Kreuzung. Der
restliche Verkehr muss dann halt solange warten. Will man zwischen
zwei Blocks, also zwischen 2 Kreuzungen irgendwo aussteigen, sagt
man einfach dem 2. Mann, dem Bremser, wo man raus will. |
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Besetzt
sind die Cable Cars immer mit 2 Mann. Ein Fahrer der sich um diesen
Kram kümmert. Einklinken ins Kabel, beschleunigen und, ganz
wichtig, rechtzeitig die Verbindung zum Kabel wieder lösen, damit
das Teil auch anhalten kann. |
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Der 2.
Mann ist der Bremser. Wie der Name schon sagt, ist er für das
Bremsen verantwortlich. Bei Bergabfahrten stemmt er mittels einer
Kurbel ein paar Holzklötze auf die Schienen, das Cable Car gleitet
also praktisch dann die Schienen herunter. An jeder Kreuzung Bremse
wieder lösen und sobald's wieder runter geht, Bremse
anziehen. Nebenbei
kümmert er sich dann auch noch um einige andere Dinge wie
Fahrscheine kontrollieren, Geld kassieren und die Fahrgäste zu
unterhalten. Wenn man Glück hat, erwischt man ein echtes Original
von Unterhaltungskünstler. "Unser"
Bremser rief einem an einer Haltestelle auf der anderen
Straßenseite wartenden Kollegen zu: "Schieb'
deinen Hintern zur Arbeit !!! Worauf wartest du noch ???" "Auf
die Central-Line" "Die
fährst Du doch normalerweise. Kann also 'ne Weile dauern, bis die
kommt." Wir
haben uns bei dieser Fahrt derart amüsiert, das wir von einer
Endstation bis zur anderen durchgefahren sind... |
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Apropos
Endstationen. Es gibt 2 Arten von Cable Cars, bzw. 2 verschiedene
Linienarten: alt und neu. Die
neuen Cable Cars können in beide Richtungen fahren, vorwärts und
rückwärts. Die Alten müssen an jeder Endstation.... |
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...umgedreht
werden. Und das geht so: Kurz
vor der Endstation, wie hier an der Hyde Street, wird das Cable Car
aus dem Kabel ausgeklinkt. Die letzten paar Meter rollt das Cable
Car dann bis zu einem Drehteller. Hierauf abgestellt wird der ganze
Teller dann mit Muskelkraft um knapp 180 Grad gedreht und das Cabel
Car wieder mit Muskelkraft vorwärts auf die Schiene geschoben.
Diesmal allerdings auf die Gegenspur. Fahrgäste einsteigen, Kabel
wieder einklinken und weiter geht's. |
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Fährt
man mit der Hyde-Powel-Linie kommt man automatisch hier vorbei.
Museum
und gleichzeitig auch Werkstatt, Betriebshof und Antriebseinheit.
Besichtigen
lohnt sich, zumal der Eintritt frei ist. |
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Im
Inneren stehen die ziemlich Großen Antriebsmaschinen für die 4
Cable Car Linien; 1 für jede Linie. Das Kabel läuft Tag und Nacht
mit einer Geschwindigkeit von 9 Meilen/Stunde etwa einen halben
Meter tief unter der Straße. Bei Hochbetrieb sind etwa 40 Cars im
Einsatz. Das Seil hat einen Durchmesser von etwa 1 Zoll und wird
automatisch auf Spannung gehalten. Im Laufe eines Lebens verlängert
sich das Stahlseil um etwa 10 Meter. |
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Im
Museum sind auch einige ältere Cable Cars ausgestellt. Hier wird
auch die gesamte Technik erklärt. An der hat sich seit Bestehen der
Cable Cars nicht viel geändert. Einzig die verwendeten Materialien
sind moderner geworden, das Grundprinzip ist unverändert. |
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Wenn
jetzt das Kabel reißt.....
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